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Tag 3: Ausflug zum Boulders Beach

Nach der ersten Nacht und dem ersten Frühstück machten wir uns auf nach Boulders Beach um uns dort die afrikanischen Pinguine anzuschauen. Im zum Nationalpark Table Mountain gehörenden Areal gibt es eine Kolonie von etwa 3.000 Pinguinen. Nehmt nicht den öffentlichen Parkplatz am Strand, der ist hoffnungslos überfüllt. Besser parken kann man am Simon´s Town Country Club, dem Clubhaus des Golfclubs. Kostet 50 Rand (ca. 2,45 €) und man ist zu Fuß in 5 Minuten am Strand.

Der Eintritt für Internationals, also Touristen, kostet 190 Rand für Erwachsene und 95 Rand für Kinder. Der Strand ist eher eine Bucht, eingefasst von großen Findlingen. Diese Bucht ist recht überschaubar und dementsprechend voll von Menschen, vor allem Einheimische, die nur 45 (2,20 €) bzw 25 (1,22 €) Rand bezahlen. 

Direkt am Eingang kann man sich im Boulders Café mit Eis, Kaltgetränken oder auch kleinen Snacks stärken. Zu dem Café gehören auch eine Pension sowie ein Souvenirshop. Den Strand verlässt man über den gleichen Pfad auf dem man gekommen ist. Von dort aus führt ein Holzsteg entlang an der Küste, vorbei an zahlreichen Pinguinen mit ihren Bruthöhlen. Nach etwa 1 km erreicht man das Besucherzentrum des Nationalparks. Wenn man am Boulders Beach bereits Eintritt gezahlt hat, zeigt man hier an der Kasse die Quittung und kann auch rein. Der Besuch lohnt sich auf jeden Fall, denn der Holzsteg führt hier zu einer Aussichtsplattform von der aus man die Pinguine am Strand beobachten kann. Anders als im Zoo bewegen sich die Tiere hier in ihrer natürlichen Umgebung.

Am Nachmittag zurück im Ferienhaus haben wir dann gemerkt, dass wir die Sonne völlig unterschätzt haben. Obwohl es nicht heiß war, sondern nur warm, war die UV-Strahlung so intensiv dass sich vor allem Daniela einen ordentlichen Sonnenbrand geholt hat. Auch der angenehm kühle Wind hat von der Intensität der Sonne abgelenkt. 

Abends waren wir im Restaurant Cattle Baron essen, das im Einkaufszentrum liegt. Die Restaurantpreise sind ausgesprochen günstig. Für 6 Personen haben wir inklusive Getränke umgerechnet nur 50 Euro bezahlt. Und ich rede hier nicht von einem Schnellimbiss wie McDonalds sondern einem richtigen Restaurant mit Kellner, Stofftischdecke, Weinkarte etc. Hier werden wir auf jeden Fall nochmal essen gehen. 

 

Tag 2: Ankunft

Der Flieger landete pünktlich gegen 10 Uhr in Kapstadt. Passkontrolle und Gepäckausgabe verliefen ohne Probleme. Als Tourist darf man sich 3 Monate im Land aufhalten ohne ein besonderes Visum. Ein Stempel im Pass genügt, nach dem Rückflugticket wurden wir nicht gefragt. Für die Kinder hatten wir vorab einen neuen Reisepass beantragt, der 6 Jahre gültig ist. In diversen Foren hatte ich gelesen, dass es Probleme geben kann, wenn Kinder mit einem Pass einreisen, der jedes Jahr verlängert wird. Nach der Ankunft habe ich mich um unseren Mietwagen gekümmert, während die Familie in der Food-Area des Eingangsbereichs gewartet und etwas gegessen hat. Den Mietwagen hatte ich über billiger-mietwagen.de gebucht, beim Vermieter Tempest Car Hire. Da unsere Nachbarn uns die ersten beiden Wochen begleiten, benötigte ich ein größeres Fahrzeug.

Am Schalter von Tempest sagte man mir, dass ich eigentlich zu Europcar gehen müsste um meinen Wagen abzuholen, Tempest ist eine Tochtergesellschaft von Europcar. Der Mitarbeiter war aber sehr nett und hilfsbereit. Er holte den Wagen für mich ab, parkte ihn vor der Tür und checkte mit mir zusammen alle vorhanden Schäden. Aus Erfahrung kann nur jedem empfehlen, das Fahrzeug vor Übergabe gründlich zu prüfen, (z.B. Kratzer in den Felgen, an den Stoßstangen, Außenspiegeln oder auf Steinschlag, aber auch im Innenbereich) und in das Übergabeprotokoll eintragen zu lassen. Schaut auch nach, ob der Tank voll ist. Als Kaution wurden mir 1500 Rand (ca 75 Euro) auf der Kreditkarte blockiert, was sehr wenig ist im Vergleich zu anderen Anbietern. Bei Mietwagenfirmen bin ich immer skeptisch, aber nach dieser vorbildlichen Übergabe war ich positiv überrascht. Die Mietwagenstationen befinden sich übrigens nur 5 Gehminuten von der Ankunftshalle entfernt, durch die Unterführung auf der anderen Straßenseite.

Ein Hyundai Staria Kleinbus mit 8 Sitzen ist unser Fortbewegungsmittel in den nächsten 2 Wochen.

Nachdem das Gepäck verstaut und die Kindesitze eingestellt waren, konnte es endlich losgehen. An den Linksverkehr und das Lenkrad auf der rechten Seite hatte ich mich schnell gewöhnt. Allerdings hatte ich öfters den Scheibenwischer mit dem Blinker verwechselt.

Die ersten 6 Nächte verbringen wir in Murdoch Valley, Simon´s Town, einem kleinen Ort an der Ostküste der Kaphalbinsel. Das Ferienhaus hatte ich über Airbnb gebucht. Auf 2 Etagen gibt es Platz für 10 Personen, einen Pool, Sauna, Küche, 5 Schlafzimmer, 3 Bäder, Kamin, BBQ-Grill, Feuerstelle, Liegestühle, Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, Side-by-Side Kühlschrank, Kinderstuhl, Spielzeug für die Kinder etc. Der Hammer ist aber die Aussicht auf´s Meer. Der Eindruck vor Ort hat die Bilder im Internet noch getoppt. Unsere Gastgeberin hatte uns Cola und Wasser in den Kühlschrank gelegt, Milch, (löslicher) Kaffee und eine Schachtel Pralinen standen ebenfalls bereit. Nachdem wir unsere Koffer ausgepackt hatten, haben wir uns für den nächsten Tag in der Harbour Bay Mall mit dem Nötigsten versorgt. Hier gibt es 2 Supermärkte, einen Liquor Store, eine Drogerie/Pharmacy sowie diverse Bars und Restaurants. Am Abend gab es dann Aufbackpizza und Rotwein bzw Bier (für die Kinder Apfelschorle). Am Abend und in der Nacht wehte der Wind so heftig, dass das Haus (zumindest unser Schlafzimmer im Obergesschoss) vibrierte. 

Herzliche Begrüßung mit Pralinen

Tag 1: Anreise

Den Flug gebucht haben wir über Condor ab Frankfurt. Los geht es aber mit dem Zug ab Köln. Die Fahrt mit dem ICE dauert nur eine knappe Stunde und ich persönlich finde diese Form der Anreise zum Flughafen sehr bequem. Da der Flughafen einen eigenen Bahnhof hat, ist man hier auf kurzem Wege am Check-in. Natürlich hatte die Bahn Verspätung, aber zum Glück nur 15 Minuten. Dankenswerterweise hat die GDL ihren Streik auf Mittwoch, den 10. Januar verlegt, damit wir am 09. Januar in unseren Urlaub starten konnten.

Per Whatsapp war ich immer über den aktuellen Flugstatus informiert

Am Flughafen angekommen verlief alles ganz reibungslos. Wir hatten bereits online eingecheckt und mussten nur noch das Gepäck aufgeben. Über Whatsapp bekomme ich vom Flughafen alle Informationen über unseren Flug (Gate, Verspätungen etc.). Hier gab es auch die nützliche Information, sich kostenlos einen Timeslot für die Sicherheitskontrolle reservieren zu lassen, aber zum Glück war an dem Abend nicht viel los. Gegen 22 Uhr startete dann unser Flieger in den Süden. In Deutschland waren es minus 4 Grad, in Kapstadt sollten uns 23 Grad erwarten. Am Morgen hatte ich noch mit meinen Kollegen aus Finnland gesprochen, dort gab es am Wochenende in Teilen des Landes eine Ausgangssperre weil die Temperaturen bei minus 30 Grad lagen. Dann lieber minus 4 Grad…oder besser noch 23 Grad 🙂

Wenn man nicht gerade die Super Luxus Business Class gebucht hat, dann ist Schlafen im Flugzeug nicht besonders komfortabel. Zumindest nicht für Erwachsene, die Kinder störte das jedoch nicht. Wir hatten eine Vierer-Reihe im Mittelgang und Hedda und Greta lagen zwischen uns. Hedda hat sogar so gut geschlafen, dass wir sie wecken mussten, als um 8 Uhr das Frühstück serviert wurde.

Mit diesen Schlafmasken träumt es sich noch schöner von Südafrika

Willkommen auf unserem Blog

Hallo und Herzlich willkommen auf unserem Blog! Dieses mal berichten wir über unsere Erfahrungen in Südafrika, genauer gesagt Kapstadt und die Garden Route. Nach 2019 und 2021 nehmen wir erneut Elternzeit und wollen in den nächsten 10 Wochen die Südküste erkunden. Unsere Kinder sind inzwischen 3 und 5 Jahre, somit müssen wir das erste mal keine Windeln mehr einpacken 🙂

Bormes-les-Mimosas, Teil 2

Seit Sonntag sind wir nun auf dem Campingplatz Camp du Domaine. Da wir, im Gegensatz zum letzten Jahr, mit dem Auto mobiler und die Kinder nun auch  1 Jahr älter sind, können wir einige Aktivitäten unternehmen, die letztes Jahr noch nicht möglich waren. So kann Hedda jetzt endlich in den Kids-Club der fast täglich von 10-12 Uhr geöffnet ist und unterschiedliche Aktivitäten anbietet. Dienstag fand eine Wasser-Olympiade statt, Donnerstag ist basteln angesagt.  Wir haben mit dem Auto einen Ausflug in die historische Altstadt von Bormes-les-Mimosas unternommen und den Kunsthandwerksmarkt besucht, der dort jeden Dienstag ab 17 Uhr stattfindet.

Am Mittwochabend gastierte ein Circus auf dem Parkplatz des Campingplatzes. Die Vorstellung hat Hedda super gefallen, nur Greta waren die Figuren, die sich als Mickey und Minnie Mouse verkleidet hatten, unheimlich.

Wir sind fast jeden Tag am Strand. In der Mittagshitze ziehen wir uns aber in unseren klimatisierten Bungalow zurück. Da es hier so viel zu entdecken gibt und wir relativ spät essen, haben sich die Schlafgewohnheiten unserer Kinder verschoben. Sie gehen erst gegen 21 Uhr ins Bett 😴

Bormes-les-Mimosas

Seit Sonntag sind wir am Mittelmeer in Bormes-les-Mimosas auf dem Campingplatz Camp du domaine. Wir waren letztes Jahr schon einmal mit dem Wohnmobil hier. Siehe hierzu auch unseren Bericht von 2021 zu Etappe 4.

Diesmal haben wir uns ein Mobile Home gemietet. Da nichts anderes mehr frei war, mussten wir die teuerste Kategorie Oasis Spa buchen. 36qm mit 2 Schlafzimmern, 2 Badezimmer, Klimaanlage (sehr nützlich bei den Temperaturen), Küche (u.a. mit Kühlschrank und Spülmaschine) Wohnzimmer, Fernseher (auch deutsche Sender inkl. Arte 😉) uvm. Das coolste ist aber die 18qm große Terrasse, überdacht und mit Meerblick sowie einem Whirlpool, der täglich gereinigt wird.

Lyon – anders als geplant

Heute ist Abreisetag und es geht weiter Richtung Süden an die Côte d’Azur. Leider hat Greta heute morgen so schlimmes Fieber bekommen und so bitterlich geweint, daß wir uns entschlossen haben, doch in die Ambulanz zu fahren um sie einmal durchchecken zu lassen. In Lyon haben wir zunächst das Hôpital de la Croix-Rousse angesteuert. In der Notaufnahme hat man uns an ein anderes Krankenhaus, mit Kinderambulanz, verwiesen. Also sind wir in Lyon bergauf, bergab, durch die  Peripherique bis zur Clinique Val d’Ouest gefahren. Hier gibt es eine MAISON MÉDICALE DE L’ENFANT
(Kinderklinik). Nach kurzer Wartezeit kamen wir auch an die Reihe. Mit einer Mischung aus französisch, english und mit Hilfe von Google Translate konnten wir uns verständigen. Greta hat eine Mandelentzündung, wir sollen ihr weiterhin Nurofen bzw Paracetamol geben und in der Apotheke Ohrenstöpsel besorgen. Die soll sie benutzen wenn sie ins Wasser geht, damit sich die Angina nicht zu einer Mittelohrentzündung entwickelt.

Durch den Abstecher ins Krankenhaus und einem Stau auf der A7 waren wir so spät dran, daß wir unseren geplanten Aufenthalt in Port-de-Bouc stornieren mussten. Stattdessen haben wir spontan im Hotel Le Nouvel in Portes les Valence übernachtet. Das Hotel ist sehr sauber, gepflegt, mit geräumigen Zimmern und Klimaanlage. Zum Hotel gehört auch das Restaurant http://www.latable-restaurant.fr, in dem man sehr gut essen kann, vor allem Fleischgerichte frisch vom Grill. Das Hotel hat auch einen kleinen Pool, den wir aus Zeitgründen aber nicht genutzt haben.

Ein Tag im Zoo

Nachdem wir gestern eine (Ausflugs)Pause eingelegt hatten, sind wir heute in den Touroparc gefahren, etwa 40 Minuten mit dem Auto vom Campingplatz entfernt, in der Nähe von Macôn. Wir wussten nicht genau, was uns erwartet. Laut Flyer, den wir an der Rezeption im Campingplatz gefunden haben, handelt es sich um einen Zoo, mit ein paar Fahrgeschäften und einem Wasserpark. Auch von außen sieht die Anlage nicht spektakulär aus. Bei den Eintrittspreisen von 24 Euro für Erwachsene und 20 Euro für Kinder mussten wir schlucken. Erwartet hatten wir einen überteuerten Streichelzoo. Aber: Der Zoo hatte wirklich alles, was wir auch schon im Kölner Zoo gesehen hatten. Elefanten, Nashörner, Giraffen, Flusspferde, Löwen, Zebras, weiße Tiger, Primaten, ein Haus für Reptilien, ein Tropenhaus und und und….

Wissen für Klugscheißer: Die Giraffe hat 7 Halswirbel. Genau so viele wie der Mensch.
Der Löwe hatte keine Angst vor Hedda

Langsam aber gigantisch

Mit dem Zoo war es aber noch nicht getan. Es folgten eine Reihe von Fahrgeschäften, die zwar nicht mit dem Phantasialand mithalten können, dafür aber gerade für Kleinkinder geeignet sind. Den Anfang machte ein Nostalgie-Karussell. Dann sind wir Wildwasser-Bahn gefahren, die Hedda aber zu langsam war.

Danach ging es weiter mit einer unterirdischen Tour in Luftkissenbooten, angenehm kühl bei den Temperaturen. Danach sind wir mit der Monorail-Bahn gefahren, einer Miniatur-Ausgabe von der im Phantasialand (Die Älteren erinnern sich). Zum Schluss noch eine bzw 3 Runden mit dem Rennpferd über die Piste. Anstehen war gleich null, so daß wir manche Fahrgeschäfte mehrmals hintereinander nutzen konnten.

Zwischendrin gab es immer wieder Verpflegungsstände mit Getränken, Eis und kleinen Snacks. Überall gab es schattige Plätze um vor der Sonne zu fliehen. Der Park machte einen sauberen und gepflegten Eindruck.

Zum Schluss konnten sich Hedda und Greta noch auf dem Wasserspielplatz abkühlen. Für die Wasserrutschen sind sie (noch) zu jung.

Ausflug nach Mâcon

Gestern Cluny, heute Mâcon. Der Ort ist knapp 40 km vom Campingplatz entfernt und liegt an der Saône. Der Fluss ist hier so breit, daß hier in den 30er Jahren des 20. Jhd. Wasserflugzeuge, von England kommend auf dem Weg nach Südafrika und Indien, gelandet sind und aufgetankt wurden.

Der Ort selbst hat einen Ortskern mit Fußgängerzone, aber die Häuser und auch die Straßen sind renovierungsbedürftig. Wir haben da schon einige Orte in Frankreich mit einem gepflegterem Stadtbild gesehen.

Am Fuße der Kirche Saint-Pierre haben wir uns in einer Brasserie gestärkt und Schutz vor der Hitze gesucht. Das Thermometer war inzwischen auf 39 Grad geklettert. Die Kinder haben sich an dem Wasserspiel auf dem Platz vor dem Office de Tourisme abgekühlt.

Kirche Saint-Pierre

Gratis parken kann man auf dem Parkplatz Parking Monnier. Dieser bietet ausreichend Platz und von hier ist die Innenstadt fußläufig zu erreichen.

Ausflug nach Cluny

Heute haben wir einen Ausflug nach Cluny unternommen. Die Stadt liegt rund 20 km von unserem Campingplatz entfernt und ist vor allem bekannt für ihre (ehemalige) Benediktiner-Abtei der Cluniazenser.

Die Kirche zählte, neben dem Petersdom, zu den größten Europas. Während der französischen Revolution wurde der Mönchsorden aufgelöst und die Gebäude verkauft, ein Großteil der Kirche abgerissen.

Mittags haben wir uns dann in der Brasserie du Nord, gleich neben dem Eingang zur Abtei auf dem Place de l’Abbaye gestärkt. Wenn man in Burgund ist, kann ich das Bœuf bourguignon empfehlen, eine Art Rindergulasch in Rotweinsoße.

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