Monat: August 2021

Etappe 4 – Avignon – Bormes-les-Mimosas – 212 km

Seit Freitag sind wir am Mittelmeer auf dem Campingplatz Camp du Domaine. Das Personal ist sehr freundlich. An der Rezeption wird u.a. Deutsch gesprochen, da der Campingplatz von sehr vielen deutschen Urlaubern frequentiert wird. Der Platz ist wirklich groß, der größte Campingplatz, den wir, inklusive unserer Tour 2019, bisher besucht haben. Und diese Größe ist gleichzeitig auch der größte Nachteil. Die Nummerierung der einzelnen Parzellen ist unübersichtlich. Die „großräumigen“ Stellplätze findet man nur an den etwas abgelegenen Stellen. In Strandnähe stehen die Wohnwagen und Wohnmobile so eng zusammen, daß ein Rangieren sehr schwierig ist. Der südliche Teil des Areals ist außerdem stark ansteigend, mit Kinderwagen oder Fahrrad möchte man nur ungern täglich den Berg rauf und runter. Auch liegt der Kinderspielplatz nicht zentral, sondern am Eingang des Parks. Je nach Lage ist es aufgrund der Größe und der Höhenunterschiede schwierig, entweder den Strand oder den Spielplatz zu erreichen. Tipp: Man sollte sich vorher gut überlegen, welcher Platz für den Einzelnen strategisch am günstigsten ist. Dann kann man telefonisch mit der Rezeption einen Platz buchen, wie gesagt: die netten Damen und Herren sprechen perfekt Deutsch. Wer, wie wir, mit ganz kleinen Kindern dort ist, der sollte den nördlichen Strandabschnitt (Richtung Hafen) wählen. Hier ist der Strand breiter als im Süden, durch eine Buhne ist dieser Bereich vor Wellen geschützt und das Wasser ist ganz flach (etwa einen halben Meter tief). Wenn man abends (relativ) entspannt mit kleinen Kindern essen möchte, geht am Besten zur Sportsbar neben den Tennisplätzen. Hier gibt es einen schönen, großen Spielplatz direkt neben der Terrasse, es läuft Fussball auf Großbildleinwand, das Essen ist sehr lecker (ich empfehle die Burger) und insgesamt (auch die Getränke) etwas günstiger als im Restaurant am Supermarkt. Dieses ist qualitativ aber auch sehr gut, zu empfehlen sind hier die Muscheln mit Roquefort.

Blick auf die Sportsbar vom Spielplatz aus…
…und umgekehrt
Am Strand hatten die Kinder viel Spaß

Etappe 3 – Gigny-sur-Saône – Avignon – 342 km

Es geht weiter Richtung Süden und die Temperaturen steigen auf 30 Grad. Von Mittwoch bis Freitag übernachten wir auf dem Campingplatz Camping du Pont d’Avignon. Der Campingplatz liegt auf der Rhône-Insel Barthelasse. Kein 5-Sterne Campingplatz, die Sanitäranlagen sind renovierungsbedürftig. Auch die Stellplätze sind etwas kleiner als gewohnt. Aber positiv hervorzuheben sind zum einen das kleine aber schöne Freibad, das zum Campingplatz gehört sowie die freundliche Bedienung an der Bar bzw Restaurant. Hier gibt es auch ein gutes Craft-Bier mit Namen MOUSS’TIK, vom Fass versteht sich. Das Beste jedoch ist die kostenlose Fähre (die auch Fahrräder und Kinderwagen befördert) von der Insel ans andere Ufer und wieder zurück (ca. 10 Minuten zu Fuß vom Campingplatz). Man hat einen wunderschönen Blick auf die berühmte Pont d’Avignon und landet direkt vor den Toren bzw. Mauern des Papst-Palastes. Ja, es gab von 1378 – 1417 tatsächlich 2 Päpste (sogar 3), und Avignon war kurzzeitig, neben Rom, Sitz des Papstes. Unabhängig davon ist Avignon eine sehenswerte, mittelalterliche Stadt, die einen Besuch lohnt. Lohnenswert ist auch ein Aufstieg zu den angelegten Gärten oberhalb des Papst-Palastes. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht auf das Rhône-Tal und Hedda konnte nebenbei noch Pony reiten 😊🐎

Pont d’Avignon
Papst-Palast
Unsere Fähre
Ponyreiten
Ponyreiten, Teil 2

Etappe 2 – Fuussekaul – Gigny-sur-Saône – 471 km

Endlich Frankreich. Nach einer regnerischen Nacht in Luxemburg sind wir am Montagmorgen Richtung Süden gestartet. Es ging durch Metz auf der A31 nach Burgund. Unsere zweite Etappe führt uns zum Campingplatz Château de l’Epervière. Dieser Platz liegt, wie der Name schon sagt, an einem Schloss. Die Übernachtung ist mit 76 Euro nicht ganz billig, dafür bietet der Platz ein Restaurant, einen kleinen Supermarkt, montags und donnerstags Weinprobe im Gewölbekeller, dienstags und freitags werden Kanutouren auf der Saône angeboten. Es gibt ein kleines Freibad, mit separatem Bereich für Babies, sowie ein kleines Hallenbad. Außerdem gibt es einen Fahrradverleih, Spielplätze, einen See, erwähnte ich schon den Wein? Ursprünglich wollten wir hier nur 1 Nacht bleiben. Da wir aber erst um 17:30 angereist sind und uns der Platz so gut gefällt, machen wir kurzerhand 2 Nächte daraus.

Etappe 1 – Zülpich – Camping Fuussekaul – 152 km

Unsere erste Station führt uns nach Luxemburg. Da wir die Reise langsam angehen lassen wollten, haben wir uns eine kurze Etappe ausgesucht. Diese war jedoch aufgrund einer weiträumigen Umleitung ab Blankenheim länger als geplant. Aber so haben wir gefühlt jedes Dorf in der Südeifel durchquert. Wir passierten die Grenze zu Luxemburg bei Vianden und kamen am Samstagnachmittag auf dem Campingplatz Fuussekaul an.  Hier bleiben wir zwei Nächte.