Monat: Juli 2022

Bormes-les-Mimosas, Teil 2

Seit Sonntag sind wir nun auf dem Campingplatz Camp du Domaine. Da wir, im Gegensatz zum letzten Jahr, mit dem Auto mobiler und die Kinder nun auch  1 Jahr älter sind, können wir einige Aktivitäten unternehmen, die letztes Jahr noch nicht möglich waren. So kann Hedda jetzt endlich in den Kids-Club der fast täglich von 10-12 Uhr geöffnet ist und unterschiedliche Aktivitäten anbietet. Dienstag fand eine Wasser-Olympiade statt, Donnerstag ist basteln angesagt.  Wir haben mit dem Auto einen Ausflug in die historische Altstadt von Bormes-les-Mimosas unternommen und den Kunsthandwerksmarkt besucht, der dort jeden Dienstag ab 17 Uhr stattfindet.

Am Mittwochabend gastierte ein Circus auf dem Parkplatz des Campingplatzes. Die Vorstellung hat Hedda super gefallen, nur Greta waren die Figuren, die sich als Mickey und Minnie Mouse verkleidet hatten, unheimlich.

Wir sind fast jeden Tag am Strand. In der Mittagshitze ziehen wir uns aber in unseren klimatisierten Bungalow zurück. Da es hier so viel zu entdecken gibt und wir relativ spät essen, haben sich die Schlafgewohnheiten unserer Kinder verschoben. Sie gehen erst gegen 21 Uhr ins Bett 😴

Bormes-les-Mimosas

Seit Sonntag sind wir am Mittelmeer in Bormes-les-Mimosas auf dem Campingplatz Camp du domaine. Wir waren letztes Jahr schon einmal mit dem Wohnmobil hier. Siehe hierzu auch unseren Bericht von 2021 zu Etappe 4.

Diesmal haben wir uns ein Mobile Home gemietet. Da nichts anderes mehr frei war, mussten wir die teuerste Kategorie Oasis Spa buchen. 36qm mit 2 Schlafzimmern, 2 Badezimmer, Klimaanlage (sehr nützlich bei den Temperaturen), Küche (u.a. mit Kühlschrank und Spülmaschine) Wohnzimmer, Fernseher (auch deutsche Sender inkl. Arte 😉) uvm. Das coolste ist aber die 18qm große Terrasse, überdacht und mit Meerblick sowie einem Whirlpool, der täglich gereinigt wird.

Lyon – anders als geplant

Heute ist Abreisetag und es geht weiter Richtung Süden an die Côte d’Azur. Leider hat Greta heute morgen so schlimmes Fieber bekommen und so bitterlich geweint, daß wir uns entschlossen haben, doch in die Ambulanz zu fahren um sie einmal durchchecken zu lassen. In Lyon haben wir zunächst das Hôpital de la Croix-Rousse angesteuert. In der Notaufnahme hat man uns an ein anderes Krankenhaus, mit Kinderambulanz, verwiesen. Also sind wir in Lyon bergauf, bergab, durch die  Peripherique bis zur Clinique Val d’Ouest gefahren. Hier gibt es eine MAISON MÉDICALE DE L’ENFANT
(Kinderklinik). Nach kurzer Wartezeit kamen wir auch an die Reihe. Mit einer Mischung aus französisch, english und mit Hilfe von Google Translate konnten wir uns verständigen. Greta hat eine Mandelentzündung, wir sollen ihr weiterhin Nurofen bzw Paracetamol geben und in der Apotheke Ohrenstöpsel besorgen. Die soll sie benutzen wenn sie ins Wasser geht, damit sich die Angina nicht zu einer Mittelohrentzündung entwickelt.

Durch den Abstecher ins Krankenhaus und einem Stau auf der A7 waren wir so spät dran, daß wir unseren geplanten Aufenthalt in Port-de-Bouc stornieren mussten. Stattdessen haben wir spontan im Hotel Le Nouvel in Portes les Valence übernachtet. Das Hotel ist sehr sauber, gepflegt, mit geräumigen Zimmern und Klimaanlage. Zum Hotel gehört auch das Restaurant http://www.latable-restaurant.fr, in dem man sehr gut essen kann, vor allem Fleischgerichte frisch vom Grill. Das Hotel hat auch einen kleinen Pool, den wir aus Zeitgründen aber nicht genutzt haben.

Ein Tag im Zoo

Nachdem wir gestern eine (Ausflugs)Pause eingelegt hatten, sind wir heute in den Touroparc gefahren, etwa 40 Minuten mit dem Auto vom Campingplatz entfernt, in der Nähe von Macôn. Wir wussten nicht genau, was uns erwartet. Laut Flyer, den wir an der Rezeption im Campingplatz gefunden haben, handelt es sich um einen Zoo, mit ein paar Fahrgeschäften und einem Wasserpark. Auch von außen sieht die Anlage nicht spektakulär aus. Bei den Eintrittspreisen von 24 Euro für Erwachsene und 20 Euro für Kinder mussten wir schlucken. Erwartet hatten wir einen überteuerten Streichelzoo. Aber: Der Zoo hatte wirklich alles, was wir auch schon im Kölner Zoo gesehen hatten. Elefanten, Nashörner, Giraffen, Flusspferde, Löwen, Zebras, weiße Tiger, Primaten, ein Haus für Reptilien, ein Tropenhaus und und und….

Wissen für Klugscheißer: Die Giraffe hat 7 Halswirbel. Genau so viele wie der Mensch.
Der Löwe hatte keine Angst vor Hedda

Langsam aber gigantisch

Mit dem Zoo war es aber noch nicht getan. Es folgten eine Reihe von Fahrgeschäften, die zwar nicht mit dem Phantasialand mithalten können, dafür aber gerade für Kleinkinder geeignet sind. Den Anfang machte ein Nostalgie-Karussell. Dann sind wir Wildwasser-Bahn gefahren, die Hedda aber zu langsam war.

Danach ging es weiter mit einer unterirdischen Tour in Luftkissenbooten, angenehm kühl bei den Temperaturen. Danach sind wir mit der Monorail-Bahn gefahren, einer Miniatur-Ausgabe von der im Phantasialand (Die Älteren erinnern sich). Zum Schluss noch eine bzw 3 Runden mit dem Rennpferd über die Piste. Anstehen war gleich null, so daß wir manche Fahrgeschäfte mehrmals hintereinander nutzen konnten.

Zwischendrin gab es immer wieder Verpflegungsstände mit Getränken, Eis und kleinen Snacks. Überall gab es schattige Plätze um vor der Sonne zu fliehen. Der Park machte einen sauberen und gepflegten Eindruck.

Zum Schluss konnten sich Hedda und Greta noch auf dem Wasserspielplatz abkühlen. Für die Wasserrutschen sind sie (noch) zu jung.

Ausflug nach Mâcon

Gestern Cluny, heute Mâcon. Der Ort ist knapp 40 km vom Campingplatz entfernt und liegt an der Saône. Der Fluss ist hier so breit, daß hier in den 30er Jahren des 20. Jhd. Wasserflugzeuge, von England kommend auf dem Weg nach Südafrika und Indien, gelandet sind und aufgetankt wurden.

Der Ort selbst hat einen Ortskern mit Fußgängerzone, aber die Häuser und auch die Straßen sind renovierungsbedürftig. Wir haben da schon einige Orte in Frankreich mit einem gepflegterem Stadtbild gesehen.

Am Fuße der Kirche Saint-Pierre haben wir uns in einer Brasserie gestärkt und Schutz vor der Hitze gesucht. Das Thermometer war inzwischen auf 39 Grad geklettert. Die Kinder haben sich an dem Wasserspiel auf dem Platz vor dem Office de Tourisme abgekühlt.

Kirche Saint-Pierre

Gratis parken kann man auf dem Parkplatz Parking Monnier. Dieser bietet ausreichend Platz und von hier ist die Innenstadt fußläufig zu erreichen.

Ausflug nach Cluny

Heute haben wir einen Ausflug nach Cluny unternommen. Die Stadt liegt rund 20 km von unserem Campingplatz entfernt und ist vor allem bekannt für ihre (ehemalige) Benediktiner-Abtei der Cluniazenser.

Die Kirche zählte, neben dem Petersdom, zu den größten Europas. Während der französischen Revolution wurde der Mönchsorden aufgelöst und die Gebäude verkauft, ein Großteil der Kirche abgerissen.

Mittags haben wir uns dann in der Brasserie du Nord, gleich neben dem Eingang zur Abtei auf dem Place de l’Abbaye gestärkt. Wenn man in Burgund ist, kann ich das Bœuf bourguignon empfehlen, eine Art Rindergulasch in Rotweinsoße.

Ferien in Burgund

https://www.villagedesmeuniers.com/de/
Dieses Jahr machen wir Camping einmal anders. Haben wir 2021 Frankreich noch mit dem Wohnmobil erkundet, so sind wir diesmal mit unserem Seat Alhambra unterwegs. Trotzdem steuern wir wieder Campingplätze an, diesmal übernachten wir aber in einem Mobilheim.

Den Anfang macht der 4-Sterne Campingplatz Village Des Meuniers im Süden von Burgund, 600 km von Zuhause entfernt. Wir sind um 8 Uhr von Zülpich aus losgefahren und waren, mit 2 längeren Pausen und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 km/h um 16 Uhr am Ziel. Hier verbringen wir 7 Nächte und planen einige Ausflüge in die Umgebung, von denen ich Euch hier berichten werde.

Das Mobilheim ist 32 qm groß, mit Küche, Bad, WC und 3 (kleinen) Schlafzimmern ausgestattet. Eines der Schlafzimmer haben wir zur Kleiderkammer umfunktioniert und dort unser Gepäck verstaut. Fernseher und Klimaanlage gibt es nicht, da der Bungalow aber im Schatten liegt und der Eingangsbereich von der Veranda mit Sonnendach geschützt ist, hält sich die Wärme in Grenzen. Und heute war es mit 32 Grad relativ heiß.

Der Bungalow liegt sehr günstig, nämlich nur einen sprichwörtlichen Steinwurf vom Restaurant, Schwimmbad und Spielplatz entfernt. Von der überdachten Terrasse haben wir einen herrlichen Ausblick auf die Berge Burgunds. Aber nicht nur unsere Unterkunft sondern auch der Campingplatz selbst ist sehr ruhig gelegen, abseits von belebten Straßen oder größeren Städten, inmitten der Natur.

Es gibt ein schönes, sauberes Schwimmbad mit 3 Becken: einem großen Becken, daß zwischen 9 und 10 Uhr morgens den Erwachsenen vorbehalten ist, um dort ungestört seine Runden zu drehen. Das zweite Becken ist speziell für Kleinkinder, inklusive mit Mini-Rutsche und einem Wasserfall-Pilz. Das dritte Becken ist überdacht und hier gibt es auch eine Wasserrutsche für die größeren Kinder.

Ein Spielplatz, auch für Kleinkinder geeignet, ein Trampolin-Park, Streichelzoo, Half-Pipe, Slackline, Fahrradverleih, Schnitzeljagd, Kinderanimation und Minigolf runden das Programm ab.

Die Gäste sind überwiegend aus den Niederlanden. Das Personal ist freundlich und spricht neben Französisch auch Niederländisch und Englisch. Es gibt einen kleinen Shop mit regionalen Produkten und dem Nötigsten, was man auf einem Campingplatz braucht. Morgens kann man nach Vorbestellung frische Crossaints und Baguettes kaufen.