Nachdem wir gestern einen Strandtag eingelegt hatten und uns trotz Sonnencreme ein leichter Sonnenbrand plagt, legen wir heute mal eine Strandpause ein. Die Sonneneinstrahlung ist wirklich nicht zu unterschätzen und kann trotz Wind und Wolken sehr intensiv sein.
Monkeyland Birds of Eden
Wir fahren zum etwa 1 Autostunde entfernten Birds of Eden, einem Vogelpark in der Nähe von Plettenberg. Von außen macht dieser Park nicht viel her und ich dachte schon bei der Anfahrt: „Okay, einen Vogelpark hast Du schon gesehen. Viele Käfige, viele Vögel, nichts Besonderes.“ Doch ich sollte mich gründlich irren. Die Vögel sind nicht in Käfigen eingesperrt sondern in der größten Freiflug Voliere der Welt. Über ein 2,3 Hektar großes Gebiet wurde überdimensionales großes Netzt gespannt. Das Gebiet ist so groß, dass man schon nach kurzer Zeit vergisst, sich in einer riesigen Voliere zu befinden. Ein Holzsteg führt einmal quer durch das Gebiet, vorbei an Flamingo, Ibis oder Ara. Insgesamt gibt es 220 Arten. Die Vögel können sich hier wirklich frei bewegen und man hat zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Tiere hier eingesperrt sind. Nachdem wir ca. 2 Stunden den Garten Eden für Vögel auf eigene Faust erkundet haben, wollten wir im Anschluss noch Monkeyland erkunden. Beide Parks liegen direkt nebeneinander. Man kann sie einzeln besuchen oder auch ein Kombiticket buchen, aber die Entscheidung muss man nicht sofort treffen: Wir empfehlen, zuerst den Birds of Eden zu besuchen und sich die Quittung abstempeln zu lassen. Unter Vorlage dieser abgestempelten Quittung kann man anschließend im Monkey Land einen vergünstigten Eintritt bekommen. Hier werden nur geführte Touren von ca 1 Stunde Dauer angeboten. Angesichts der vielen, teilweise auch frechen Affen, ist dies auch besser. Die Affen hier im Park werden ebenfalls nicht in Käfigen gehalten sondern können sich auf 12 Hektar frei bewegen. Die Tiere kommen aus Zoos, Circus und Privathaushalten. Andy, unser Tourguide erzählte uns die Geschichte von 7 Affen, die aus Privatbesitz abgegeben wurden und dort alles andere als artgerecht gehalten wurden. Sie lebten im Haus der Familie, trugen Windeln, schauten Netflix und wurden mit Coco Pops gefüttert. Leider kein Scherz sondern traurige Wirklichkeit. Andy erzählte weiter, dass in dem Park 600 Tiere Leben, 10 Arten aus 3 verschiedenen Kontinenten. Er stellte die berechtigte Frage: Wenn diese Tiere hier friedlich nebeneinander leben können. warum können Menschen das nicht ?
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