Wir hatten uns Leisure Island im Vorfeld als Etappenziel ausgesucht, weil es hier einen besonders kinderfreundlichen Strand gibt. Tatsächlich liegt der Strand direkt vor der Haustür, nur 50 Meter entfernt. Es ist auch nicht viel bis gar nichts los. Das Wasser ist hier aber so flach, dass man 100 Meter weit ins Meer gehen kann und immer noch nur bis zu den Knöcheln im Wasser steht. Erst dahinter befindet sich eine 200 Meter breite und 4-5 Meter tiefe Fahrrinne, die von kleinen Ausflugsbooten und Yachten genutzt wird. Mit anderen Worten: Das Wasser ist hier so flach, dass man nicht schwimmen kann. Für die Kinder zum Planschen ganz nett, aber auf Dauer dann doch langweilig. Hinzu kommt, dass es weit und breit keine Gastronomie gibt. Alles in Allem ist Leisure Island einen Tagesausflug wert, aber 10 Tage Aufenthalt, wie wir ihn hier geplant haben, ist einfach zu lang. Dafür ist auf der Insel zu wenig los. Sie besteht aus verwinkelten Straßen mit akkurat gepflegten Rasen- und Blumenbeeten sowie schicken Einfamilienhäusern. Alles idyllisch, fast schon zu idyllisch, so wie in einer amerikanischen Serie à la Desperate Housewives.

Bollards Beach

Wir hatten von einem Farmers Market in Knysna gelesen, der dort jeden Freitagabend stattfindet. Organisiert wird er von der dort ansässigen Montessori-Schule. Also sind wir nach dem Strand dorthin gefahren. Hier gab es verschiedene Essensstände mit internationalen Gerichten, Bier und Wein zum Selbstkostenpreis und eine Ein-Mann-Live Band. Das Publikum war von 1 – 80 Jahren bunt gemischt. Es war sehr viel los und wir haben mit Mühe und Glück noch einen freien Sitzplatz ergattern können. Es war wie ein großes Sommerfest, nur das dies hier jeden Freitag stattfindet.