Eigentlich wollten wir Mt. Saint Michel schon am Dienstag besuchen. Da ich aber in der Nacht mit Übelkeit zu kämpfen hatte, haben wir den Tag auf dem Campingplatz verbracht. Es gab ein kleines überdachtes Schwimmbad mit Rutsche und einem separaten Babybecken.

Das Becken war ideal für Hedda. So konnte sie das Stehen üben.

Am Mittwoch haben wir dann unseren Ausflug nachgeholt. Mont Saint Michel ist zu Fuß, mit Shuttlebus oder dem Fahrrad zu erreichen. Wir entschieden uns für letzteres, was die beste Wahl war: Vor den Bussen bildeten sich lange Schlangen und die Strecke zu Fuß war mit Hedda doch etwas zu weit. Zumal wir auch keinen Kinderwagen durch die engen Gassen und steilen Treppen schieben wollten, obwohl einige das tatsächlich probiert haben und ihre Probleme hatten. Stattdessen liessen wir die Räder vor den Toren stehen und nahmen Hedda in das Tragetuch.

Oben auf dem Berg angekommen konnten wir die lange Schlange vor der Kasse umgehen, da wir die Tickets für den Eintritt in die Abtei bereits auf unserem Campingplatz gekauft hatten. Mont Saint Michel ist wie eine Mischung aus Phantasialand und Königsmund aus Game of Thrones. Bei Flut von Wasser umgeben und durch hohe Mauern gesichert, konnte man das Kloster früher nur bei Ebbe betreten. Es gibt zahlreiche Restaurants, Souvenirläden, ein Hotel, eine Post, Gendarmerie, Bank etc. Eine kleine Stadt, über der die ehemalige Benediktinerabtei ragt. Sehr eindrucksvoll aber leider auch sehr touristisch.