Da unsere Waschmaschine in unserer ersten Ferienunterkunft kaputt war, mussten wir den Wäscheservice des Hotels in Anspruch nehmen. Hier wird, wie in anderen Hotels auch üblich, nach Anzahl der Wäschestücke bezahlt und diese in eine Liste eingetragen. Bemerkung am Rande: Diese Liste sollte dringend mal modernisiert werden. So kann man keine Kinderkleidung, mit Ausnahme von Babybodies, angeben, dafür aber Stofftaschentücher und Schals.

Während unsere Wäsche in der Reinigung ist, machen wir uns auf zum Weingut Allee Bleue, das uns auf unserer gestrigen Tour mit dem Bus bereits positiv aufgefallen war. Das Weingut hat seit 1999 deutsche Besitzer. Auch hier gibt es einen Picknick Bereich mit Spielplatz und Hüpfburg. Unter eine alten Eiche haben wir es uns bequem gemacht und einen ausgezeichneten Pinotage, Jahrgang 2020, getrunken. Dieser hat uns so gut geschmeckt, dass wir eine Flasche davon gekauft haben. Die Black Edition schmeckt sogar noch intensiver als die White Edition. Als Snack für zwischendurch gab es eine frische Pizza aus dem Holzkohleofen. Greta war so müde, dass sie auf der Rückfahrt eingeschlafen ist. Inzwischen waren es auch 32 Grad und wir hielten es für besser, eine kleine Pause auf unserem Zimmer einzulegen. Am Nachmittag war dann wieder planschen im Pool angesagt, bevor es am Abend dann wieder ins Restaurant ging.

Im Vorfeld wurden immer wieder Bedenken aus dem Bekanntenkreis geäußert, dass es in Südafrika doch „gefährlich“ sei. Diese Bedenken können nur von Leuten stammen, die selbst noch nicht hier gewesen sind. Nach 10 Tagen kann ich sagen, dass wir uns zu keiner Zeit bedroht oder unwohl gefühlt haben. Die Menschen sind herzlich, die Straßen sind gut ausgebaut, die Versorgung mit Lebensmitteln und Medizin ist vergleichbar mit europäischem Stand. Natürlich gibt es hier auch Armut, aber ich muss sagen: Die Menschen betteln nicht um Geld sondern um Arbeit. Sie bieten ihre Hilfe an, z.B. bei der Parkplatzsuche, sind nie aufdringlich, halten Abstand und bleiben höflich, auch wenn man die Hilfe dankend ablehnt.